Zwei Tage vor Beginn des Afrika Cups in Angola ist bei einem Anschlag auf die Fußball-Nationalmannschaft Togos ein Mensch getötet worden. Neun weitere Menschen wurden verletzt, als Unbekannte das Feuer auf den Mannschaftsbus der anreisenden Fußballspieler eröffneten.

Die Regierung Angolas verurteilte den Angriff an der nördlichen Grenze des Landes als «terroristischen Akt». Zu dem Anschlag bekannte sich der bewaffnete Arm der separatistischen Bewegung FLEC (Front für die Befreiung der Enklave Cabinda), wie die portugiesische Nachrichtenagentur Lusa berichtete. Die Gruppe habe weitere Angriffe während des Fußballturniers angedroht.

Der Start des Afrika Cups mit 16 Nationalmannschaften des Kontinents ist für den 10. Januar geplant. In fünf Monaten soll im Nachbarland Südafrika die erste Fußballweltmeisterschaft auf afrikanischem Boden stattfinden. Die angolanische Regierung wollte nach Angaben des afrikanischen Fußballverbands CAF noch mit dem CAF-Präsidenten Issa Hayatou über mögliche neue Sicherheitsmaßnahmen für das Turnier beraten, das bis zum 30. Januar dauern sollen.

Der Bus mit Spielern und Funktionären, darunter der bei Bayer Leverkusen unter Vertrag stehende Ergänzungsspieler Assimiou Toure, war unter Beschuss geraten, kurz nachdem das Fahrzeug die Grenze zwischen der Demokratischen Republik Kongo und Angola passiert hatte. Bei dem Toten handelt es sich nach Angaben des südafrikanischen Fernsehens um den Busfahrer. Acht Togolesen und ein Angolaner wurden der angolanischen Nachrichtenagentur Angop zufolge verletzt, jedoch keiner lebensgefährlich.

Zu den Verletzten gehört dem Vizepräsidenten des togolesischen Verbandes, Gabriel Ameyi, zufolge unter anderem die Spieler Obilale Kossi (Torhüter vom französischen Amateurclub GSI Pontivy) und Verteidiger Serge Akakpo vom rumänischen Club FC Vaslui. Außerdem seien auch Ameyi selbst sowie ein Mannschaftsarzt und ein Journalist getroffen worden. Togos Star Emmanuel Adebayor (Manchester City) blieb nach Angaben des englischen Clubs unversehrt.

«Wir hatten gerade die Grenze überquert, um uns herum waren Polizeibusse. Alles sah gut aus, als plötzlich das Feuer auf uns eröffnet wurde», berichtete Togos Stürmer Thomas Dossevi dem Sender Radio Monte Carlo. «Wir wurden mit automatischen Waffen wie Hunde beschossen und haben uns 20 Minuten lang unter unseren Sitzen versteckt», sagte der Profi des FC Nantes.

Möglicherweise wird Togo auf einen Start bei dem Turnier verzichten. In der ersten Partie des Turniers sollte das Team auf den westafrikanischen Nachbarn Ghana treffen. «Wir wollen nicht bei diesem Afrika-Cup spielen. Wir denken an unsere Teamkollegen. Von Kugeln getroffen zu werden, wenn man zum Fußballspielen kommt, ist widerlich», sagte Dossevi. «Ich kann nur an eines denken, den Wettbewerb abzublasen und nach Hause zu fahren», meinte Alaixys Romao vom französischen Club Grenoble Foot.

Togos Spieler hatten sich im Kongo auf das Turnier vorbereitet. Nach Angaben des togolesischen Verbandes war mit der Mannschaft vereinbart worden, dass sie fliegen und nicht per Bus nach Angola reisen sollte. In der ölreichen angolanischen Region Cabinda kommt es seit der Unabhängigkeit der ehemaligen portugiesischen Kolonie 1975 immer wieder zu bewaffneten Konflikten.

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Angriff auf Togos Fußballteam – Ein Toter

Zwei Tage vor Beginn des Afrika Cups in Angola ist bei einem Anschlag auf die Fußball-Nationalmannschaft Togos ein Mensch getötet worden. Neun weitere Menschen wurden verletzt, als Unbekannte das Feuer auf den Mannschaftsbus der anreisenden Fußballspieler eröffneten.

Die Regierung Angolas verurteilte den Angriff an der nördlichen Grenze des Landes als «terroristischen Akt». Zu dem Anschlag bekannte sich der bewaffnete Arm der separatistischen Bewegung FLEC (Front für die Befreiung der Enklave Cabinda), wie die portugiesische Nachrichtenagentur Lusa berichtete. Die Gruppe habe weitere Angriffe während des Fußballturniers angedroht.

Der Start des Afrika Cups mit 16 Nationalmannschaften des Kontinents ist für den 10. Januar geplant. In fünf Monaten soll im Nachbarland Südafrika die erste Fußballweltmeisterschaft auf afrikanischem Boden stattfinden. Die angolanische Regierung wollte nach Angaben des afrikanischen Fußballverbands CAF noch mit dem CAF-Präsidenten Issa Hayatou über mögliche neue Sicherheitsmaßnahmen für das Turnier beraten, das bis zum 30. Januar dauern sollen.

Der Bus mit Spielern und Funktionären, darunter der bei Bayer Leverkusen unter Vertrag stehende Ergänzungsspieler Assimiou Toure, war unter Beschuss geraten, kurz nachdem das Fahrzeug die Grenze zwischen der Demokratischen Republik Kongo und Angola passiert hatte. Bei dem Toten handelt es sich nach Angaben des südafrikanischen Fernsehens um den Busfahrer. Acht Togolesen und ein Angolaner wurden der angolanischen Nachrichtenagentur Angop zufolge verletzt, jedoch keiner lebensgefährlich.

Zu den Verletzten gehört dem Vizepräsidenten des togolesischen Verbandes, Gabriel Ameyi, zufolge unter anderem die Spieler Obilale Kossi (Torhüter vom französischen Amateurclub GSI Pontivy) und Verteidiger Serge Akakpo vom rumänischen Club FC Vaslui. Außerdem seien auch Ameyi selbst sowie ein Mannschaftsarzt und ein Journalist getroffen worden. Togos Star Emmanuel Adebayor (Manchester City) blieb nach Angaben des englischen Clubs unversehrt.

«Wir hatten gerade die Grenze überquert, um uns herum waren Polizeibusse. Alles sah gut aus, als plötzlich das Feuer auf uns eröffnet wurde», berichtete Togos Stürmer Thomas Dossevi dem Sender Radio Monte Carlo. «Wir wurden mit automatischen Waffen wie Hunde beschossen und haben uns 20 Minuten lang unter unseren Sitzen versteckt», sagte der Profi des FC Nantes.

Möglicherweise wird Togo auf einen Start bei dem Turnier verzichten. In der ersten Partie des Turniers sollte das Team auf den westafrikanischen Nachbarn Ghana treffen. «Wir wollen nicht bei diesem Afrika-Cup spielen. Wir denken an unsere Teamkollegen. Von Kugeln getroffen zu werden, wenn man zum Fußballspielen kommt, ist widerlich», sagte Dossevi. «Ich kann nur an eines denken, den Wettbewerb abzublasen und nach Hause zu fahren», meinte Alaixys Romao vom französischen Club Grenoble Foot.

Togos Spieler hatten sich im Kongo auf das Turnier vorbereitet. Nach Angaben des togolesischen Verbandes war mit der Mannschaft vereinbart worden, dass sie fliegen und nicht per Bus nach Angola reisen sollte. In der ölreichen angolanischen Region Cabinda kommt es seit der Unabhängigkeit der ehemaligen portugiesischen Kolonie 1975 immer wieder zu bewaffneten Konflikten.

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Postat de pe data de 31 dec., 2009 in categoria România în lume. Poti urmari comentariile acestui articol prin RSS 2.0. Acest articol a fost vizualizat de 423 ori.

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