Der brutale Anschlag auf Togos Nationalmannschaft in der angolanischen Region Cabinda.
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Das Team um Superstar und Kapitän Adebayor (ManCity, stehend r.). Torhüter Kodjovi Obidale (stehend l.) und Serge Akakpo (kniend 3.v.l.) wurden verletzt
Jetzt steht fest: Es gibt zwei Todesopfer!
Der Assistenztrainer und der Pressesprecher des Teams sind gestorben. Außerdem kursieren Gerüchte um ein drittes Todesopfer.
Kodjo Samlan, der für Togos Mannschaft zuständige Sprecher der afrikanischen Fußball-Konföderation CAF: „Abolo Amelete und Stanislas Ocloo sind um vier Uhr am frühen Morgen verstorben.“
Der am Sonntag beginnende Afrika-Cup sollte das sportliche Großereignis vor der WM in Südafrika werden – jetzt befindet sich ein ganzer Kontinent im Fußball-Schock-Zustand.
Doch die Spiele sollen steigen! „Das Turnier findet statt“, teilte der afrikanische Verband kurz und knapp mit – allerdings ohne die togolesische Mannschaft. Der für Manchester City spielende Mannschaftskapitän Emmanuel Adebayor (25) erklärte, Togo ziehe sich aus dem Turnier zurück.
Das Team um den unverletzt gebliebenen Assimiou Touré (22, Bayer Leverkusen) steht unter Schock. Adebayor: „Niemand ist bereit, hier sein Leben zu riskieren. Die Spieler haben gesehen, wie ein Mitspieler mit einer Kugel im Körper schrie, bewusstlos wurde und das alles.“
Zwei Spieler Togos wurden getroffen: Kodjovi Obidale von einem französischen Amateurklub und Verteidiger Serge Akakpo vom rumänischen Klub FC Vaslui. Obidale wurde von einer Kugel in den Rücken getroffen. Sein Zustand soll sehr kritisch sein.
Nationaltorwart Kossi Agassa (31, FC Istres/Frankreich) im Radio France-Info: „Kein Spieler ist bereit, bei diesem Cup anzutreten. Wir sind gekommen, um ein Fußball-Fest zu feiern, aber jetzt ist es, als würde man in den Krieg ziehen.“
Togos französischer Trainer Hubert Velud (50), selbst von einer Kugel am Arm getroffen, erhebt schwere Vorwürfe: „Die angolanischen Organisatoren sollten sich überlegen, den Wettbewerb abzusagen. Es ist ein Akt der Barbarei. Die Organisatoren scheinen das nicht ernst zu nehmen.“
Das Schlimme: Die für das Attentat verantwortliche „Befreiungsfront für die Unabhängigkeit von Cabinda“ (FLEC) droht mit weiteren Aktionen. In einem Bekennerschreiben heißt es: „Diese Operation war nur der Anfang einer Serie von zielgerichteten Aktionen in der gesamten Region Cabinda.“
Terror-Anschläge statt Fußball! Der Afrika-Cup droht eine ganz bittere Veranstaltung zu werden…
Fotogalerie
Messer, Flaschen, Schweinekopf
Die irren Wurfgeschosse der Fans
Milans Keeper Dida wurde im Champions League-Viertelfinale 2005 gegen Inter Mailand von Leuchtraketen getroffen – die Partie wurde abgebrochen
Foto: dpa
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Terror-Angriff auf Togos Nationalmannschaft 2. Todesopfer bestätigt – Afrika-Cup ohne Togo

Der brutale Anschlag auf Togos Nationalmannschaft in der angolanischen Region Cabinda.
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Das Team um Superstar und Kapitän Adebayor (ManCity, stehend r.). Torhüter Kodjovi Obidale (stehend l.) und Serge Akakpo (kniend 3.v.l.) wurden verletzt
Jetzt steht fest: Es gibt zwei Todesopfer!
Der Assistenztrainer und der Pressesprecher des Teams sind gestorben. Außerdem kursieren Gerüchte um ein drittes Todesopfer.
Kodjo Samlan, der für Togos Mannschaft zuständige Sprecher der afrikanischen Fußball-Konföderation CAF: „Abolo Amelete und Stanislas Ocloo sind um vier Uhr am frühen Morgen verstorben.“
Der am Sonntag beginnende Afrika-Cup sollte das sportliche Großereignis vor der WM in Südafrika werden – jetzt befindet sich ein ganzer Kontinent im Fußball-Schock-Zustand.
Doch die Spiele sollen steigen! „Das Turnier findet statt“, teilte der afrikanische Verband kurz und knapp mit – allerdings ohne die togolesische Mannschaft. Der für Manchester City spielende Mannschaftskapitän Emmanuel Adebayor (25) erklärte, Togo ziehe sich aus dem Turnier zurück.
Das Team um den unverletzt gebliebenen Assimiou Touré (22, Bayer Leverkusen) steht unter Schock. Adebayor: „Niemand ist bereit, hier sein Leben zu riskieren. Die Spieler haben gesehen, wie ein Mitspieler mit einer Kugel im Körper schrie, bewusstlos wurde und das alles.“
Zwei Spieler Togos wurden getroffen: Kodjovi Obidale von einem französischen Amateurklub und Verteidiger Serge Akakpo vom rumänischen Klub FC Vaslui. Obidale wurde von einer Kugel in den Rücken getroffen. Sein Zustand soll sehr kritisch sein.
Nationaltorwart Kossi Agassa (31, FC Istres/Frankreich) im Radio France-Info: „Kein Spieler ist bereit, bei diesem Cup anzutreten. Wir sind gekommen, um ein Fußball-Fest zu feiern, aber jetzt ist es, als würde man in den Krieg ziehen.“
Togos französischer Trainer Hubert Velud (50), selbst von einer Kugel am Arm getroffen, erhebt schwere Vorwürfe: „Die angolanischen Organisatoren sollten sich überlegen, den Wettbewerb abzusagen. Es ist ein Akt der Barbarei. Die Organisatoren scheinen das nicht ernst zu nehmen.“
Das Schlimme: Die für das Attentat verantwortliche „Befreiungsfront für die Unabhängigkeit von Cabinda“ (FLEC) droht mit weiteren Aktionen. In einem Bekennerschreiben heißt es: „Diese Operation war nur der Anfang einer Serie von zielgerichteten Aktionen in der gesamten Region Cabinda.“
Terror-Anschläge statt Fußball! Der Afrika-Cup droht eine ganz bittere Veranstaltung zu werden…
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Messer, Flaschen, Schweinekopf
Die irren Wurfgeschosse der Fans
Milans Keeper Dida wurde im Champions League-Viertelfinale 2005 gegen Inter Mailand von Leuchtraketen getroffen – die Partie wurde abgebrochen
Foto: dpa
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Postat de pe data de 31 dec., 2009 in categoria România în lume. Poti urmari comentariile acestui articol prin RSS 2.0. Acest articol a fost vizualizat de 515 ori.

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